4,0 av 5 stjärnor
Pflichtkauf für Genrefans, jedoch mit Abzügen
Granskad i Tyskland den 21 oktober 2017
Verfasst 1 Tag nach Release, auf Version 1.1.0
Fire Emblem Warriors ist ein von Omega Force und Team Ninja entwickeltes Muso-Spiel basierend auf Fire Emblem. Beide Firmen gehören zu Koei Tecmo, die eher ein Begriff sind wenn man sich an Dead or Alive orientiert, oder noch viel wichtiger, den zahlreichen Warriors-Spielen, die ein eigenes Subgenre in der Action-Spate fundieren.
Dies ist das zweite Spiel, dass Seitens Nintendo in Auftrag gegeben worden ist und als direkter Vergleichspunkt wird der Vorgänger - Hyrule Warriors - genommen. Der Vergleich ist, der Referenz halber, auf New Nintendo 2DS-Geräten entstanden.
- New 3DS wirklich notwendig?-
Wer sich diese Frage stellt, dem darf man direkt ans Herz legen, dass er sein Verständnis von Nintendo-Hardware gerne etwas überdenken darf. Hyrule Warriors Legends (HWL fortan) war ein Spiel, dass für den "normalen" 3DS entwickelt worden ist - Das spiel selbst lief mit durchschnittlichen 19 fps und stellenweise deutlich langsamer ohne, dass man im Spiel etwas machen musste. Auf dem New 3DS bzw. New 2DS dem der 3D-Effekt fehlt, lief das Spiel konstant mit 29 fps, höherer Prozess-Leistung (erkennbar an Gegner Spawn-Rate) und man konnte leichtere Einbrüche nur dann "provozieren", wenn man es wirklich drauf anlegt.
Fire Emblem Warriors (fortan FEW) schöpft das Potenzial der Hardware der New 3DS-Geräte vollends aus und ich sehe keinerlei Grund, dass dieses Spiel nicht exklusiv auf dem New 3DS laufen sollte. Im Gegensatz zu Xenoblade ist dieses tatsächlich, wenn auch nur ein Port der Switch-Version, auf den New 3DS optimiert und läuft. Das Spiel läuft erstaunlich flüssig und bisher sind mir nur zwei kleinere Punkte aufgefallen, die das Spiel wirklich zum laggen gebracht haben - der Finalkampf der Story, wo Minimum 12 spielbare Charaktere mit deren Effekten + Boss zu sehen sind, sowie, ironischerweise, Cutscenes aus der Story, die mehr schlecht als recht von der Switchversion portiert worden sind.
- Das Gameplay -
Das Spiel bietet zwei große Modi - Story sowie "Historischer Modus". Storymodus sollte selbsterklärend sein. Dieser umfasst 20 liebevoll gestaltete Missionen, die stellenweise sogar ziemlich schwer sein können. Der Storymode selbst kommt mit 3 Schwierigkeitsgraden (Leicht, normal, schwierig) und einem freischaltbaren "Extrem" Schwierigkeitsgrad, nachdem die Story abgeschlossen ist. Selbst Anfängern empfehle ich hier "Normal" zu nutzen, da selbst dieser ziemlich einfach ist.
Hinter dem historischen verbergen sich kleinere Szenarien die an das übliche FE-Prinzip angelehnt sind. Man befindet sich auf einer Karte, sieht die jeweiligen Gegner und kann diese dann auswählen. Während die erste Karte eine Nacherzählung des Prologs von Awakening ist, sind die anderen 4 Maps jeweils unabhängig von den Spielen, aus denen die Hauptcharaktere stammen. Hier der Vergleich zu HWLs Abenteuermodus. Während HWL mehrere Karten (mit DLC) zu jeweils 16x8 Feldern mit jeweiligen Missionen haben, ist im historischen Modus zumindest die erste Karte nur 24 Missionen groß. Dazu sei jedoch gesagt, dass sich diese, als nette Anspielung auf "Gegnerzüge" erst stellenweise freischalten und 6 der oben genannten Missionen werden erst freigeschaltet, nachdem die Map beendet ist. Auch wenn diese Bonusmissionen wahrscheinlich noch extra-Missionen freischalten, vermute ich stark, dass diese keine weiteren Extrakarten sind und erst recht nicht an die 128 Missionen pro Karte aus HWL rankommen.
Neu in diesem Teil, in gewohnter FE-Manier ist die Möglichkeit auszuwählen, dass, wenn ein Charakter in der Schlacht fällt nicht wieder genutzt werden kann. Ob dies nur für den Storymodus zählt oder generell für das Spiel ist durchaus einen Test wert, macht aber in einem Warriors-Spiel wenig Sinn, da oftmals etwas schief gehen kann, erst recht, wenn man sich verschätzt.
In HWL wurde die Möglichkeit - entgegen der WiiU-Version - eingebaut, zwischen unterschiedlichen vorher ausgewählten Charakteren zu wechseln. Dieses wurde in FEW weiterführend verbessert, dass man nun direkt mit Tastendruck (vorher nur über tippen möglich) Charaktere wechseln kann und zusätzlich gibt es jetzt auch, wie ab FE-Awakening eingeführt, mit Charakteren sich zu verbünden, die direkt mit dem Charakter laufen und auf Knopfdruck als Supportangriff einspringen, den Charakter passiv alle paar Komboangriffe schützen oder gar direkt ausgewechselt werden können. Durch dieses Bindungssystem kann man übrigens auch Items bekommen und sogar Skills freischalten, was allerdings anhand der Größe des Charakterrosters ein wenig problematisch werden kann.
Ein RIESIGER Vorteil zu HWL ist, dass nun innerhalb des Pausemenüs genau eingesehen werden kann, wie die Zielbedingungen innerhalb der Schlacht sind um einen S-Rang zu erhalten. Ebenso tolle Neuerungen beinhalten, dass nicht aktive Charaktere auf der Map ebenso aktiv kämpfen und nicht wie in HWL nur sinnlos rumstehen, Erfahrung sammeln und am wichtigsten, die Todesstöße der Verbündeten werden auf den finalen Punktestand gerechnet. Leider wird allerdings durch oben genannte Punkte, einschließlich des "wenn tot dann tot"-Systems das leveln der Charaktere sehr einfach, und durch das MVP-System am Ende, dass ebenso ein Level gibt, leider sehr einfach und man sieht den charakter schneller leveln als einem lieb ist.
Leider ist die Charakterauswahl sehr schlecht gestaltet, da diese nur vor der Mission über ein Untermenü einsehbar ist, dass im übrigen in keiner Silbe innerhalb des Spiels angezeigt wird - Wer es nicht findet, hat Pech gehabt.
- Die Charaktere -
Über den Story-Modus selbst können 22 Charaktere freigeschaltet werden. Diese 22 Charaktere unterliegen dem Waffendreieck - also Schwert, Axt sowie Lanze und können separate Extrajobs haben. Von diesen 22 Charakteren gibt es ebenso Sondercharaktere die entweder Zauberbücher oder Bögen nutzen. Ebenso umfasst es Unterarten wie berittene Einheiten (4 an der Zahl) sowie 4 Flugeinheiten (ebenfalls 4)
Leider ist es jedoch so, dass die jeweiligen Charaktere nur "pro Spiel" entwickelt worden sind. FEW original Charaktere (Rowan und Lianna sowie der nicht spielbare Darios, alles Schwertkämpfer) ebenso wie die Awakening Schwertmeister Lucina und Chrom sind 1 zu 1 Kopien der anderen Schwertkämpfer dieses "Spiels", was leider auch bei den beiden Bogenschützen Takumi und Sakura (beide aus Fates) sehr stark auffällt. Die Pegasus-Reiter selbst, spielen sich wahrscheinlich auch alle identisch, obwohl ich dazu noch nichts genaues sagen kann, da ich diese Klasse nicht gespielt habe.
Jeder Charakter selbst hat einen Talentbaum der fairer gestaltet ist, als der in HWL, allerdings zunächst stark eingegrenzt, bis der Charakter "entwickelt" worden ist über ein spezielles item, dass leider nur begrenzt verfügbar ist. Man ist leider so gezwungen zu wählen welche Charaktere man spielt... schade. Ebenso schade, dass keinerlei "böse" Charaktere spielbar sind. Das wäre bestimmt lustig geworden.
- Fazit -
Während FEW deutlich mehr Vorteile gameplay-technisch (Musik, Leistung, Spielverhalten etc.) bringt als ein HWL, ist es leider recht lieblos gestaltet, was die Charaktere angeht. Das Auswahl-Menü für Charaktere ist eine Katastrophe, die Charaktere fühlen sich zu großen Stücken sehr ähnlich an oder sind sogar 1 zu 1 Kopien. Punkten kann das Spiel mit stimmigen Stories, großartiger passender Musik und grandiosem Voiceacting. Wird es so lange beschäftigen wie ein HWL? Eher weniger, aber abwarten, was die künftigen DLC bieten.
Für Fans von FE eher weniger zu empfehlen, da die Story zwar gut ist aber Schwächen aufweist, für Warrior-Fans definitiv eine nette Beschäftigung
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