5,0 av 5 stjärnor
Nur so gut, wie man es selbst zulässt
Granskad i Tyskland den 24 juli 2018
Das neue Zelda geht ein paar andere Wege: offene Welt, relativ lose Story, taktischeres Kämpfen.
Das neue Zelda nimmt einen dabei nicht allzu sehr in die Hand. Ei schon recht großes Anfangsgebiet wartet mit der ersten Quest auf, damit man in die komplett offene Welt entlassen und mit den storytechnischen Rahmenbedingungen entlassen wird. Jetzt hat man folgende Möglichkeiten:
1) Man erkundet die Welt, ihre Schreine, ihre Persönlichkeiten, ihre Witterungen, die vier Titanen und lässt sich auf ein Abenteuer ein, das nur so gut ausfällt, wie man es auch zulässt.
2) Man übt sich im Kampf (sehr empfehlenswert) und latscht direkt zum Endboss (ja, das geht tatsächlich)
3) Man befolgt 1 oder 2 und gibt irgendwann verzweifelt auf, da das Spiel nicht mehr ganz so einfach wie die Vorgänger ist
Ich habe mich für Weg 1 entschieden, was ihr tunlichst auch machen solltet.
Die Welten, ihre Bewohner (gut wie böse) und Gesinnungen unterscheiden gravierend. Ihr habt nach dem Einstieg die Wahl, jeden Kontinent zu Besuchen und das Spiel in der Reihenfolge abzuschließen, wie ihr wollt. Auch nach beenden der Hauptgeschichte könnt ihr alle Quests und Schreine im Nachhinein lösen.
Es gibt kein klassisches Levelsystem, sondern könnt lediglich eure Gesundheit und Ausdauer. Das triggert ihr mit Statuen, die eure durch lösen von Schreinen gesammelten Marken (pro Aufstieg 4 benötigt) gegen ein Herz oder ein wenig mehr Ausdauer belohnt.
Die Witterungsbedingungen haben großen Einfluss auf eure Gesundheit: Im Vulkangebiet braucht ihr irgendwann extra Rüstung, um in der Hitze überhaupt klar zu kommen, in der nicht zu heißen Wüste reichen euch kühlende Klamotten, oder Buffs (Nahrung / Tränke). Letztere könnt ihr alle selbst Erstellen, das Kochsystem läd zum Experimentieren ein (aber auch hier werdet ihr nicht an der Hand genommen).
Was am Anfang irritiert, ist, dass es keine klassischen Dungeons gibt; lediglich Schreine, die immer gleich Aussehen (sich in Dauer und Schwierigkeit gravierend unterscheiden), meist aber mit netten bis richtig guten Rätseln aufwarten; dazu werden auch eure Spezialfähigkeiten auf die Probe gestellt und müsst hin und wieder mal mit der Physik spielen. Eine Handvoll Ausnahmen gibt es auch hier, so versteckt sich zum Beispiel eine gewisse gegnerische Gruppe in einer Höhle. Die vier Titanen zählen auch als Dungeons und warten mit guten Endbosskämpfen auf. Letztere sind ein bisschen knackiger als die letzten Jahre, da ihr Verhaltensmuster erkennen und darauf reagieren MÜSST. Zwei Bosse habe ich erst in mehreren Anläufen besiegt. In welcher Reihenfolge ihr die Titanen und Bosse angeht, bleibt komplett euch überlassen. Ihr könnt vor den Kämpfen auch die Titanen verlassen und euch jederzeit nachrüsten. Lediglich für den Endkampf der Story könnt ihr nicht einfach unmittelbar davor verschwinden, sondern solltet im Idealfall schon gut gerüstet sein.
Die Karte ist sehr groß, beinahe zu groß und, Story- (und bestimmt auch technisch) -bedingt, nicht so sehr belebt, was aber gut zur Story passt. Mit den 120 Schreien die ihr finden könnt (plus Titaneneinstiegspunkt) steht euch aber ein nach und nach freischaltbares Schnellreisesystem zur Verfügung.
Das Setting ist diesmal eine untergegangene, technisch nicht allzu rückständige Zivilisation. De Shiekah Stein ist quasi ein Smartphone, einige Wächter schießen mit Lasern etc. Das ist neu, aber überraschend gut stilisiert und fügt sich gut ins System ein.
Wie bereits mehrmals erwähnt, wird man nicht wirklich an die Hand genommen: Die Hauptquests sind zwar auf der Karte vermerkt; wie ihr dorthin kommt oder was ihr im Voraus erledigen müsst, erarbeitet ihr euch selbst.
Die Kämpfe sind diesmal ein wenig knackiger: Man muss erlernen wie man gekonnt ausweicht, auf Situationen reagiert und sich damit anfreunden, dass es selbst mit voller Gesundheit Gegner gibt, die einem sehr schnell das Licht auspusten können. Von vielen Standardgegnern gibt es auch größere Varianten, die ebenfalls viel stärker sei können; Vorsicht ist jedenfalls geboten. Zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen auch tagsüber per Zufall gewisse Gegner und deren sehr starke "größere Brüder", was durchaus mal zu stressigen Situationen führen kann.
Lose ist auch die Geschichte, der Kern in ein bis zwei Sätzen komplett erzählt. Ihr wollt mehr zum Verhältnis Zelda und Link, die gegebenen Umstände und auch Link an sich selbst erfahren? Findet es heraus! Auf dem Weg zu den Titanen kommen vereinzelte Erinnerungen zurück, sowie über das erreichen gewisser Standorte, an dem von Prinzessin Zelda Fotos mit dem Shiekah Stein gemacht worden sind. Das ist alles zu erarbeiten und ein komplett neues Konzept.
Zur Schwierigkeit:
Manche sagen, dass BotW Nintendos "Dark Souls" sei. Durchatmen, das ist es beim besten Willen nicht. Dennoch kann man eine grundsätzlich höhere Schwierigkeit nicht absprechen; die Bosse sind anspruchsvoll und einige Gegner, auf die man zufällig trifft, sowie optionale Bosse erfordern erhöhte Aufmerksamkeit und Gekonntes Angreifen, Kontern und Ausweichen. Auch eure Ausdauer solltet ihr im Auge behalten, egal ob im Kampf, Flucht, Klettern, Schwimmen. Die Witterungsbedingungen arbeiten gnadenlos mit oder für euch.
Fazit:
Ein hervorragender neuer Ansatz, bei dem viele alte Zöpfe abgeschnitten werden. Wer ein komplett Storybasiertes Abenteuer sucht, wird eventuell enttäuscht sein. Wer die Herausforderung annimmt, Links Identitätssuche plus Bezwingung Garnons mit allen Mitteln in die Hand zu nehmen plus sich die Story zu erarbeiten, findet hier sei El Dorado, ohne dass dauernd einem vorgeschrieben wird, was man zu tun hat oder alles machen könnte.
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