Die Handlung dieses dritten Bandes der frühen Thrawn-Trilogie spielt zwischen
"Thrawn: Allianzen" und der Episode IV. Großadmiral Thrawn, dem man nachsagt,
daß er im Kampf ein brillanter Stratege ist, sich aber nicht auf die
politischen Machtspielchen versteht, sieht sich mit dem Problem konfrontiert,
daß Ressourcen seines TIE-Defender-Projektes zu Gunsten Direktor Krennics
Stardust-Projekt abgezogen werden sollen. Grandmoff Tarkin hört sich beide
Seiten an und gibt dann Thrawn eine Chance: Er erhält eine Woche Zeit, das
Problem mit den Grallocs, eine Art Mynocks, die das Stardust-Programm sabotieren,
zu lösen. Von dem Erfolg wird abhängen, ob er seine TIE-Defender-Staffel
behalten darf.
Thrawn macht sich gewohnt akribisch an die Arbeit und stellt bald fest, daß die
aufgrund der Grallocs verschwundenen Transportschiffe keinesfalls Unfälle sind,
sondern daß jemand innerhalb des Imperiums gezielt Ausrüstung abzweigt. Er kann
eine Piratenbasis aufspüren, doch diese wurde inzwischen zerstört. Offensichtlich
treiben sich gleich mehrere fremde Mächte in imperialen Raum herum, Thrawn stößt
nicht nur auf ein Schiff der Chiss, sondern auch auf eine getarnte Flotte der
Gryss, mit denen er schon im letzten Band zu tun bekam. Ein sowohl strategisches
als auch politisches Tauziehen beginnt, und da Thrawn gezwungen ist, mit den
Chiss zusammenzuarbeiten, muß er höllisch aufpassen, daß nicht Tarkin oder der
Imperator seine Loyalität in Frage stellen.
Ein typischer Thrawn-Roman, der voll mit Logik, brillianten Strategien und dem
Vorhersage der Schritte des Gegners nebst Treffens geeigneter Maßnahmen ist - wem
dies in den bisherigen Thrawn-Romanen gemocht hat, wird auch von diesem fasziniert
sein. Man sollte den letzten Band noch gut im Gedächtnis haben, da vieles ohne
weitere Erklärung daran anknüpft. Ein typischer Star-Wars-Roman mit entsprechendem
Flair, wobei der Leser sich hier unwillkürlich auf die Seite der Imperialen schlägt.
Absolut empfehlenswerte Unterhaltung!