Während der erste Band noch eher die Vorbereitung war, geht es jetzt richtig zur Sache! Die Figuren haben sich super eingeprägt und am Anfang gibt es sogar einen Rückblick:
- auf das Land und die historischen Hintergründe, die zur derzeiten Lage geführt haben
- sowie auf die Figuren und Vorkommnisse aus dem ersten Teil
Ich bin also wunderbar wieder in die Geschichte reingekommen und hab mich sofort nach den ersten Seiten wieder zurechtgefunden. David Hair erzählt kapitelweise immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Hauptprotagonisten, was einen guten Überblick der aktuellen Lage zeigt. Denn an allen Ecken der beiden Kontinente brodelt es. Die Brücke der Gezeiten, die sich nur alle 12 Jahre "aus dem Wasser erhebt" und die beiden Länder verbindet, wird wieder als Kriegspfad missbraucht und das Netz der Intrigen zieht sich immer dichter zusammen.
Diese vielen Fäden spinnt der Autor zu einem immer konkreter werdenden Muster und ich fand es total spannend, den Figuren auf ihren Wegen und Entscheidungen zu folgen! Ich mag sie mittlerweile alle total gerne und jeder Erzählstrang hat seinen ganz eigenen Reiz.
Überhaupt finde ich die Charaktere super ausgearbeitet und sie entwickeln sich auch im Lauf der Handlung weiter.
Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten und an manchen Stellen empfand ich ihn sogar als etwas plump - aber insgesamt sehr flüssig zu lesen und mit einem guten Tempo, das die Geschichte super voranbringt.
Einiges wirkt allerdings konstruiert, die Zufälle häufen sich, aber es blieb noch im Rahmen - dafür gab es gegen Ende einige Überraschungen und viele spannende Momente!
Der Kampf ist jedenfalls noch lange nicht zu Ende und ich freu mich schon auf den dritten Band :)
© Aleshanee
Weltenwanderer

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Die Brücke der Gezeiten 2: Am Ende des Friedens (Tyska) Perfekt pocketbok – 23 Juni 2014
av
David Hair
(Författare),
Michael Pfingstl
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Perfect Paperback, 23 Juni 2014
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Viktig notis
PEGI-märkt produkt. Mer information om åldersgränser finns här
Produktinformation
- Utgivare : Penhaligon; Deutsche Erstausgabe utgåvan (23 Juni 2014)
- Språk : Tyska
- Perfekt pocketbok : 544 sidor
- ISBN-10 : 3764531266
- ISBN-13 : 978-3764531263
- Kundrecensioner:
Produktbeskrivning
Recension
"Noch besser als der erste! Im zweiten Teil von ‚Brücke der Gezeiten‘ kommt die Geschichte richtig in Fahrt." ― Buchmarkt (Lesetipp aus der Redaktion), Ausgabe August 2014
"Hit- wie preisverdächtige Unterhaltung, die dem Leser ein Lächeln auf die Lippen zeichnet. David Hair gelingt Fantasy mit absolut berauschender Wirkung." ― literaturmarkt.info
"Hair fügt aus dem Nichts glaubwürdige Wendungen ein, die der Erzählung eine ganz andere Richtung neue Tiefe geben. […] Sehr gute Fortsetzung eines vorher schon gelungenen Auftakts!" ― Academicworld.de, Dezember 2014
"Hit- wie preisverdächtige Unterhaltung, die dem Leser ein Lächeln auf die Lippen zeichnet. David Hair gelingt Fantasy mit absolut berauschender Wirkung." ― literaturmarkt.info
"Hair fügt aus dem Nichts glaubwürdige Wendungen ein, die der Erzählung eine ganz andere Richtung neue Tiefe geben. […] Sehr gute Fortsetzung eines vorher schon gelungenen Auftakts!" ― Academicworld.de, Dezember 2014
Om författaren
Der neuseeländische Schriftsteller David Hair wurde für seine Jugendromane bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Brücke der Gezeiten ist seine erste Fantasy-Saga für Erwachsene. Nach Stationen in England, Indien und Neuseeland lebt er nun in Bangkok, Thailand.
Kundrecensioner
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Aleshanee @ Weltenwanderer
4,0 av 5 stjärnor
Tolle Fortsetzung, die Lust auf mehr macht!
Granskad i Tyskland den 12 december 2016Verifierat köp
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Originaldibbler
4,0 av 5 stjärnor
Für Fans von Game of Thrones...
Granskad i Tyskland den 18 juli 2014Verifierat köp
...ist ein Werbeslogan, der im Moment gerne auf Fantasyliteratur angewandt wird. Ob man diese Reihe so bewerben könnte ist eine Frage auf die ich im Laufe dieser Rezension eingehen möchte.
"Die Brücke der Gezeiten 1 - Ein Sturm zieht auf" und "Die Brücke der Gezeiten 2 - Am Ende des Friedens" bilden im englischen Original einen Band ("Mage's Blood"). Dieser ist der Auftakt einer auf vier Bände angelegten Reihe ("Moontide Quartet"). Doch worum geht es überhaupt?
Auf Urte gibt es zwei Kontinente: Yuros und Antiopia. Yuros ist eng an das mittelalterliche Europa angelehnt, während Antiopia eher an Afrika und/oder Indien erinnert. Ursprünglich war Urte genau so unmagisch wie unsere reale Erde, doch etwa 500 Jahre bevor die Handlung einsetzt änderte sich dies schlagartig als die Mitglieder einer kleinen Sekte plötzlich die Fähigkeit erlangen Magie zu wirken. Durch die Magie verschieben sich nicht nur schnell die Machtverhältnisse in Yuros, wo das Rondelmarische Reich und die Kirche des Corineus eine Vormachtstellung erlangen, sondern auch Antiopia bleibt nicht unbeeinflusst. Zwar hat Antiopia keine Magier aber die Magier aus Yuros errichten mit Hilfe ihrer Magie eine Brücke zwischen den Kontinenten. Dies erhebt sich zwar nur alle zwölf Jahre aus den Fluten, trotzdem verbindet sie die Kontinente in nie geahnter Weise. Die Politik, einschließlich der sich daraus ergebenden Kriege, ist ein großes Thema des Romans. Das andere große Thema ist die Magie und am Anfang besonders die Frage nach ihrem Ursprung.
Der Leser erlebt die Welt und ihre Politik durch die Augen verschiedener Protagonisten. Im zweiten deutschen Band sind dies vor Allem (Achtung Spoiler in bezug auf Band 1): der gescheiterte Magier Alaron, der denkt mit seiner verwegenen Theorie auf einer heißen Spur zu sein, die Magierin Elena, die sich gegen ihre ursprünglichen Auftraggeber gestellt hat und nun der jungen Prinzessin Cera zur Seite stehen muss, Ramita, die mit dem legendären Magier Meiros verheiratet wurde und ihr Geliebter Kazim, der sie nicht verloren geben will.
Kommen wir zurück zum Vergleich mit "Game of Thrones" bzw dem "Lied von Eis und Feuer". Meines Erachtens hat es "Moontide Quartet" verdient mit Martin's Meisterwerk verglichen zu werden. Genau wie dieses präsentiert es eine komplexe und glaubhafte Welt, auf der es nicht Gut und Böse, sondern lediglich Menschen und Interessengruppen mit glaubwürdigen Motivationen gibt. Wenn ich diese Reihe mit wenigen Worten umreißen sollte, würde ich sagen: "Game of Thrones mit mehr Magie und nur halb so vielen Protagonisten".
Gestört hat mich an diesem Buch wirklich nur wenig. Eigentlich stört mich nur, dass manche Dinge zu sehr an unsere Welt angelehnt sind. Dass die yurischen Monatsnamen eng an die irdischen angelehnt sind, mag ja noch ganz praktisch sein, dass es mit "Shaitan" ein Wesen aus der irdischen Mythologie direkt nach Urte geschafft hat, irritiert mich schon mehr. Außerdem muss man sagen, dass das Buch (bzw. die beiden deutschen Bücher) im Prinzip nur alt Bekanntes bietet; wenn auch in einer guten Form und Komposition.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, der mir gut gefallen hat, dem aber ein bisschen das Neue und Besondere fehlt. Trotzdem gute 4 Sterne.
"Die Brücke der Gezeiten 1 - Ein Sturm zieht auf" und "Die Brücke der Gezeiten 2 - Am Ende des Friedens" bilden im englischen Original einen Band ("Mage's Blood"). Dieser ist der Auftakt einer auf vier Bände angelegten Reihe ("Moontide Quartet"). Doch worum geht es überhaupt?
Auf Urte gibt es zwei Kontinente: Yuros und Antiopia. Yuros ist eng an das mittelalterliche Europa angelehnt, während Antiopia eher an Afrika und/oder Indien erinnert. Ursprünglich war Urte genau so unmagisch wie unsere reale Erde, doch etwa 500 Jahre bevor die Handlung einsetzt änderte sich dies schlagartig als die Mitglieder einer kleinen Sekte plötzlich die Fähigkeit erlangen Magie zu wirken. Durch die Magie verschieben sich nicht nur schnell die Machtverhältnisse in Yuros, wo das Rondelmarische Reich und die Kirche des Corineus eine Vormachtstellung erlangen, sondern auch Antiopia bleibt nicht unbeeinflusst. Zwar hat Antiopia keine Magier aber die Magier aus Yuros errichten mit Hilfe ihrer Magie eine Brücke zwischen den Kontinenten. Dies erhebt sich zwar nur alle zwölf Jahre aus den Fluten, trotzdem verbindet sie die Kontinente in nie geahnter Weise. Die Politik, einschließlich der sich daraus ergebenden Kriege, ist ein großes Thema des Romans. Das andere große Thema ist die Magie und am Anfang besonders die Frage nach ihrem Ursprung.
Der Leser erlebt die Welt und ihre Politik durch die Augen verschiedener Protagonisten. Im zweiten deutschen Band sind dies vor Allem (Achtung Spoiler in bezug auf Band 1): der gescheiterte Magier Alaron, der denkt mit seiner verwegenen Theorie auf einer heißen Spur zu sein, die Magierin Elena, die sich gegen ihre ursprünglichen Auftraggeber gestellt hat und nun der jungen Prinzessin Cera zur Seite stehen muss, Ramita, die mit dem legendären Magier Meiros verheiratet wurde und ihr Geliebter Kazim, der sie nicht verloren geben will.
Kommen wir zurück zum Vergleich mit "Game of Thrones" bzw dem "Lied von Eis und Feuer". Meines Erachtens hat es "Moontide Quartet" verdient mit Martin's Meisterwerk verglichen zu werden. Genau wie dieses präsentiert es eine komplexe und glaubhafte Welt, auf der es nicht Gut und Böse, sondern lediglich Menschen und Interessengruppen mit glaubwürdigen Motivationen gibt. Wenn ich diese Reihe mit wenigen Worten umreißen sollte, würde ich sagen: "Game of Thrones mit mehr Magie und nur halb so vielen Protagonisten".
Gestört hat mich an diesem Buch wirklich nur wenig. Eigentlich stört mich nur, dass manche Dinge zu sehr an unsere Welt angelehnt sind. Dass die yurischen Monatsnamen eng an die irdischen angelehnt sind, mag ja noch ganz praktisch sein, dass es mit "Shaitan" ein Wesen aus der irdischen Mythologie direkt nach Urte geschafft hat, irritiert mich schon mehr. Außerdem muss man sagen, dass das Buch (bzw. die beiden deutschen Bücher) im Prinzip nur alt Bekanntes bietet; wenn auch in einer guten Form und Komposition.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, der mir gut gefallen hat, dem aber ein bisschen das Neue und Besondere fehlt. Trotzdem gute 4 Sterne.

Modus
5,0 av 5 stjärnor
Klassisch-epische Fantasy, die Zeit braucht, um sich zu entfalten
Granskad i Tyskland den 20 juli 2014Verifierat köp
Yuros und Antiopia - zwei Kontinente, dazwischen ein Ozean. Yuros wird vom Rondelmarischen Kaiserreich mit seinen übermächtigen Armeen dominiert, die herrschende Clique hat um ihre Verfügungsgewalt über Magie (die sie 'Gnosis' nennen) eine Religion erschaffen. Antiopia, der exotische Widerpart, ist die Heimat vieler, uneiniger Königreiche und zweier miteinander verfehdeter Religionen, in deren Namen eine Menge Blut vergossen wird.
Der Ozean kann nur mit magischen Windschiffen überquert werden kann, oder über eine gewaltige Brücke, die alle zwölf Jahre für zwei Jahre aus den Fluten auftaucht. Die nächste Mondflut, die die Brücke freigeben wird, ist nur noch wenige Wochen entfernt. Legionen des Rondelmarischen Kaiserreichs stehen bereit, Antiopia mit Krieg zu überziehen, sobald die Brücke begehbar ist.
Von hier aus entwickeln sich verschiedene Handlungsstränge, die zunächst noch nicht viel miteinander zu tun haben, aber auf die eine oder andere Weise alle mit dem großen Ganzen verwoben sind:
Da ist Ramita, eine Händlertochter, die an den mächtigsten Magier ihrer Zeit verheiratet wird, der mit ihr Kinder zu zeugen hofft, die der Welt irgendwie den Frieden zurückgeben sollen. Ramitas Geliebter Kazim wird unter dem Eindruck seines Liebeskummers von einer Sekte fanatischer Gotteskrieger angeworben, die Ramitas Ehemann tot sehen wollen - und lässt sich zum willigen Werkzeug ausbilden.
Dann haben wir den jungen Alaron, der mit seiner Abschlussarbeit der Wahrheit über eine gigantische Verschwörung um das heiligste Artefakt des Rondelmarischen Magierklerus erschreckend nahe kam und darauf seinen Titel nicht erhält - aber der Spur unbedingt weiter nachgehen will.
Schließlich Elena, einst Spionin in rondelmarischen Diensten, nun der jungen Königin Cera auf Antiopia aus Liebe und Loyalität ergeben. Ceras Reich ist ein Schlüssel beim Versuch, rondelmarische Vorherrschaft auf dem Kontinent zu zementieren, und Elena hat Ceras Leben um einen hohen Preis vor den Angriffen ihres früheren Meisters Gurion retten können. Doch die Bedrohung ist noch lange nicht abgewendet - im Gegenteil. Und Gurion bereitet seinen Gegenschlag an gänzlich unerwarteter Stelle vor.
'Am Ende des Friedens' - der zweite Band der deutschen Übersetzung - ist eigentlich die zweite Hälfte des ersten Bands im englischen Original, das vermutlich aus Gründen des Umfangs geteilt worden ist. Das merkt man deutlich, denn wo der erste Band seine Zeit brauchte, um so etwas wie Spannung aufzubauen, ist dieser zweite Teil fast von Anfang an packend und lädt zum Mitfiebern ein. Die Dinge geraten schnell und gnadenlos in Bewegung, es folgt eine Wendung auf die nächste, viele unerwartet. Die Figuren gewinnen an Profil und Tiefe und damit auch an Sympathie. Man nimmt tatsächlich Anteil an ihrem Schicksal, und da der Autor sie nicht schont, überschlagen sich die Ereignisse umso dramatischer.
Ich gebe zu, nach dem ersten deutschen Band war ich unschlüssig, in welche Richtung dieses Epos sich entwickelt. Nach diesem zweiten Teil bin ich nun sehr positiv überrascht und meine, dass das hier auf jeden Fall große, lesenswerte, sehr epische Fantasy ist - die gelungene Verknüpfung mehrerer Einzelschicksale mit einem großen, weltumspannenden Konflikt. Es gibt derzeit eine Menge Bücher, die von sich behaupten, sie seien 'für Fans von Game of Thrones' - dieser Auftakt hier könnte es tatsächlich schaffen, eine ähnlich epische und vielschichtige Geschichte zu erzählen. Einziger Wermutstropfen ist für mich der Weltentwurf: Die Anlehnung an unsere real existierende Welt, jedoch in Fantasy-Namen gekleidet, mutet mitunter bemüht und ein bisschen bizarr an. Es ist recht offensichtlich, dass Kultur und Religion des Rondelmarischen Kaiserreichs und des ganzen Kontinents Yuros einem mittelalterlichen Europa unter Einfluss des Christentums und mit großer Lust auf Kreuzzüge ins heilige Land entsprechen, und dass Antiopia nach dem Vorbild Asien modelliert ist. Die beiden großen Religionen entsprechen bis hin zu priesterlichen Riten und dem Aussehen (bzw. Nicht-Aussehen) ihrer Götter dem Hinduismus (mit seinem Zentrum in einem Land, das Indien entspricht) und dem Islam - bei dem auch eine fanatische Sekte religiös getriebener Gotteskrieger nicht fehlen darf. Dazu wird man mit einer Vielzahl von Namen bombardiert, bei denen man auch nach 800 Seiten noch nicht sicher ist, auf welchem Kontinent oder in welcher Religion oder wo auch immer sie eigentlich hingehören.
In dem Moment allerdings, in dem man sich als Leser den Schicksalen der Protagonisten nähert, in denen es um menschliche Intrigen und Sehnsüchte und Unsicherheiten geht, da findet dieses Buch zu wirklicher Größe. Da stören auch die vielen albernen Bezeichnungen nicht mehr, denn die Charaktere und ihre Verwicklungen wissen so sehr zu fesseln, dass man alles andere vergibt.
Aus diesem Grund bekommt das Buch - zusammen mit Band 1 - auch eine klare Leseempfehlung und volle Wertung. Denn hier erwartet einen wieder einmal richtig epische, gut durchdachte, emotional packende Fantasy, bei der man sich die Nägel vor Spannung auf den nächsten Band abknabbern möchte. Ich rate zu zwei Dingen: Erstens, unbedingt den ersten Band vorher lesen - und dann unmittelbar mit diesem hier weiterzumachen, denn die Story geht nahtlos weiter. Und zweitens, habt Geduld. Vor allem beim ersten Band. Die ersten zweihundert Seiten oder so sind zäh, die Namen verwirrend, die Figuren erscheinen einem zunächst fremd. Aber das ist es wert, in diesem zweiten Band wird man belohnt.
Ach ja, die Cliffhanger am Ende sind tödlich ;)
Der Ozean kann nur mit magischen Windschiffen überquert werden kann, oder über eine gewaltige Brücke, die alle zwölf Jahre für zwei Jahre aus den Fluten auftaucht. Die nächste Mondflut, die die Brücke freigeben wird, ist nur noch wenige Wochen entfernt. Legionen des Rondelmarischen Kaiserreichs stehen bereit, Antiopia mit Krieg zu überziehen, sobald die Brücke begehbar ist.
Von hier aus entwickeln sich verschiedene Handlungsstränge, die zunächst noch nicht viel miteinander zu tun haben, aber auf die eine oder andere Weise alle mit dem großen Ganzen verwoben sind:
Da ist Ramita, eine Händlertochter, die an den mächtigsten Magier ihrer Zeit verheiratet wird, der mit ihr Kinder zu zeugen hofft, die der Welt irgendwie den Frieden zurückgeben sollen. Ramitas Geliebter Kazim wird unter dem Eindruck seines Liebeskummers von einer Sekte fanatischer Gotteskrieger angeworben, die Ramitas Ehemann tot sehen wollen - und lässt sich zum willigen Werkzeug ausbilden.
Dann haben wir den jungen Alaron, der mit seiner Abschlussarbeit der Wahrheit über eine gigantische Verschwörung um das heiligste Artefakt des Rondelmarischen Magierklerus erschreckend nahe kam und darauf seinen Titel nicht erhält - aber der Spur unbedingt weiter nachgehen will.
Schließlich Elena, einst Spionin in rondelmarischen Diensten, nun der jungen Königin Cera auf Antiopia aus Liebe und Loyalität ergeben. Ceras Reich ist ein Schlüssel beim Versuch, rondelmarische Vorherrschaft auf dem Kontinent zu zementieren, und Elena hat Ceras Leben um einen hohen Preis vor den Angriffen ihres früheren Meisters Gurion retten können. Doch die Bedrohung ist noch lange nicht abgewendet - im Gegenteil. Und Gurion bereitet seinen Gegenschlag an gänzlich unerwarteter Stelle vor.
'Am Ende des Friedens' - der zweite Band der deutschen Übersetzung - ist eigentlich die zweite Hälfte des ersten Bands im englischen Original, das vermutlich aus Gründen des Umfangs geteilt worden ist. Das merkt man deutlich, denn wo der erste Band seine Zeit brauchte, um so etwas wie Spannung aufzubauen, ist dieser zweite Teil fast von Anfang an packend und lädt zum Mitfiebern ein. Die Dinge geraten schnell und gnadenlos in Bewegung, es folgt eine Wendung auf die nächste, viele unerwartet. Die Figuren gewinnen an Profil und Tiefe und damit auch an Sympathie. Man nimmt tatsächlich Anteil an ihrem Schicksal, und da der Autor sie nicht schont, überschlagen sich die Ereignisse umso dramatischer.
Ich gebe zu, nach dem ersten deutschen Band war ich unschlüssig, in welche Richtung dieses Epos sich entwickelt. Nach diesem zweiten Teil bin ich nun sehr positiv überrascht und meine, dass das hier auf jeden Fall große, lesenswerte, sehr epische Fantasy ist - die gelungene Verknüpfung mehrerer Einzelschicksale mit einem großen, weltumspannenden Konflikt. Es gibt derzeit eine Menge Bücher, die von sich behaupten, sie seien 'für Fans von Game of Thrones' - dieser Auftakt hier könnte es tatsächlich schaffen, eine ähnlich epische und vielschichtige Geschichte zu erzählen. Einziger Wermutstropfen ist für mich der Weltentwurf: Die Anlehnung an unsere real existierende Welt, jedoch in Fantasy-Namen gekleidet, mutet mitunter bemüht und ein bisschen bizarr an. Es ist recht offensichtlich, dass Kultur und Religion des Rondelmarischen Kaiserreichs und des ganzen Kontinents Yuros einem mittelalterlichen Europa unter Einfluss des Christentums und mit großer Lust auf Kreuzzüge ins heilige Land entsprechen, und dass Antiopia nach dem Vorbild Asien modelliert ist. Die beiden großen Religionen entsprechen bis hin zu priesterlichen Riten und dem Aussehen (bzw. Nicht-Aussehen) ihrer Götter dem Hinduismus (mit seinem Zentrum in einem Land, das Indien entspricht) und dem Islam - bei dem auch eine fanatische Sekte religiös getriebener Gotteskrieger nicht fehlen darf. Dazu wird man mit einer Vielzahl von Namen bombardiert, bei denen man auch nach 800 Seiten noch nicht sicher ist, auf welchem Kontinent oder in welcher Religion oder wo auch immer sie eigentlich hingehören.
In dem Moment allerdings, in dem man sich als Leser den Schicksalen der Protagonisten nähert, in denen es um menschliche Intrigen und Sehnsüchte und Unsicherheiten geht, da findet dieses Buch zu wirklicher Größe. Da stören auch die vielen albernen Bezeichnungen nicht mehr, denn die Charaktere und ihre Verwicklungen wissen so sehr zu fesseln, dass man alles andere vergibt.
Aus diesem Grund bekommt das Buch - zusammen mit Band 1 - auch eine klare Leseempfehlung und volle Wertung. Denn hier erwartet einen wieder einmal richtig epische, gut durchdachte, emotional packende Fantasy, bei der man sich die Nägel vor Spannung auf den nächsten Band abknabbern möchte. Ich rate zu zwei Dingen: Erstens, unbedingt den ersten Band vorher lesen - und dann unmittelbar mit diesem hier weiterzumachen, denn die Story geht nahtlos weiter. Und zweitens, habt Geduld. Vor allem beim ersten Band. Die ersten zweihundert Seiten oder so sind zäh, die Namen verwirrend, die Figuren erscheinen einem zunächst fremd. Aber das ist es wert, in diesem zweiten Band wird man belohnt.
Ach ja, die Cliffhanger am Ende sind tödlich ;)

Michi
5,0 av 5 stjärnor
Endlich geht es los
Granskad i Tyskland den 1 juli 2018Verifierat köp
Nachdem der erste Teil eher als eine Einführung gesehen werden kann und durchaus seine Längen hatte, ist der zweite Teil wesentlich spannender.
Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Am besten gefallen mir die Handlungsstränge welche von Elena und Alaron handeln. Band 3 hab ich mir ebenfalls schon gesichert und kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht.
Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Am besten gefallen mir die Handlungsstränge welche von Elena und Alaron handeln. Band 3 hab ich mir ebenfalls schon gesichert und kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht.

DH
5,0 av 5 stjärnor
Spannend
Granskad i Tyskland den 15 augusti 2016Verifierat köp
Flüssig zu lesen, spannend, kurzweilig. Mir hat die gesamte Serie sehr gefallen und kann ich diese auf jeden Fall weiter empfehlen.